Auch das Handwerk wählt – vor Ort und für Europa!
Wahlaufruf -
„Wir stehen, egal auf welcher Ebene, vor richtungsweisenden Wahlen – für die Wirtschaft und für unsere Gesellschaft. Unser Wohlstand und unsere Arbeitsplätze hängen von einem handlungsfähigen Europa und ebenso von gut aufgestellten Kommunalparlamenten vor Ort ab. Deshalb möchten wir jeden eindringlich bitten, wählen zu gehen. Wir dürfen die populistischen Kräfte nicht stärker werden lassen“, betont Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold.
Reichhold verwies auf die Vorteile, die die EU bei aller Kritik an mancher Entscheidung in Brüssel für das Handwerk böte: „Das Handwerk steht zu und profitiert von Europa. Wir arbeiten grenzüberschreitend, viele unserer Betriebe sind regelmäßig in einem unserer Nachbarländer tätig. Ohne eine Europäische Union bräuchten wir Visa für Mitarbeiter, es gäbe Zölle für gelieferte Waren und keine Dienstleistungsfreiheit mehr. Auch wenn wir bei Weitem nicht mit jeder Regulierung der EU einverstanden sind, wissen wir: Ohne Europa ginge es uns allen deutlich schlechter. Und damit es dem Handwerk noch besser gehen kann, fordern wir aber vor allem, die bürokratischen Auswüchse endlich einzudämmen und konsequent abzubauen.“ Die EU-Kommission sei zuweilen sehr blind auf dem Mittelstandsauge, das müsse sich in der nächsten Legislaturperiode spürbar ändern.
Neben der Europawahl sind zudem auch die Kommunalwahlen ein entscheidender Faktor in der Standort- und Wohlstandssicherung für das Handwerk. Dazu der Landeshandwerkspräsident: „Ein zukunftsfähiger Ort muss attraktiv für Unternehmen und deren Mitarbeiter sein. Ohne funktionierende Infrastruktur siedeln sich keine neuen Betriebe an und Fachkräfte bleiben fern. Mit 15 Forderungen zu den Kommunalwahlen legen wir in diesem Jahr dar, wie sich die Städte und Gemeinden aufstellen sollten, damit wir sie als handwerksfreundlich wahrnehmen und ihnen die Betriebe auch in Zukunft erhalten bleiben.“
So fordert Handwerk BW die Kommunen unter anderem auf, eine wirtschaftsfreundliche Infrastrukturpolitik zu betreiben. So müssten die Kommunen etwa für schnelles Internet und guten Mobilfunkempfang sorgen.
„Das Handwerk findet wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig kommunal statt. Die Handwerker leben, arbeiten und sind unterwegs auf dem Land und in der Stadt. Gerade in den ländlichen Regionen ist das Handwerk stark, und Baden-Württemberg ist entscheidend durch diese Räume geprägt“, so Reichhold.
Den Flyer mit allen Forderungen zu den Kommunalwahlen finden Sie hier.