Ausgezeichnete Meisterstücke und bildungspolitische Forderungen
Handwerk live im Landtag -
„Wir freuen uns, dass uns diese Gelegenheit am Rande des Plenums gegeben wurde. Die Abgeordneten konnten sich ein Bild der Vielfalt und der wertvollen Arbeit des Handwerks machen“, sagt Rainer Reichhold, Präsident von Handwerk BW. „Beim Handwerks-Café kamen Politiker und Handwerker zusammen. Wir hatten die Möglichkeit, den politischen Entscheidungsträgern mitzuteilen, wo bei uns der Schuh drückt. Dieser direkte Austausch ist wichtig, um die Bedürfnisse der Branche zu verstehen.“ Als Gesprächspartner waren junge Betriebsnachfolgerinnen, Handwerksgründer und Deutschlands beste Gesellen ihres Gewerks vor Ort sowie Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkskammern – darunter Ausbildungsbegleiter, Innovationsberater und Kümmerer.
Im Fokus der Ausstellung standen die Themen Bildung und Fachkräftesicherung im Handwerk. Die Arbeitsgemeinschaft machte dabei auf die Forderungen des Handwerks – rund um eine Erhöhung der Meisterprämie, ergebnisoffene Berufsorientierung, Modernisierung der Bildungsstätten und ein Förderprogramm zur Nachfolgesicherung – aufmerksam. Ohne das Fachwissen des Handwerks könne die Landesregierung ihre ambitionierten Ziele rund um Transformation, Digitalisierung und Energiewende nur schwer umsetzen. Die Wirtschaftsmacht von nebenan unterstütze gerne dabei. Hierfür brauche es aber mehr Fachkräfte und diese kommen nur, wenn gute Rahmenbedingungen gegeben sind, so Reichhold.
Zu den Highlights des Tages gehörten die Ausstellung von ausgezeichneten Meisterstücken aus dem Schuh- und Hutmacherhandwerk, dem Steinmetzhandwerk, der Orthopädietechnik und des Goldschmiede-Handwerks, die zu sehen waren. „Zahlreiche Abgeordnete und Landtagspräsidentin Muhterem Aras besuchten die Ausstellung und suchten den Dialog mit den Protagonisten. Dies zeigt die wichtige Rolle des Handwerks. Vielen Dank, dass wir unser Anliegen und Können im Landtag vorstellen durften“, freut sich Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold.
Foto: LTBW