Das Handwerk hofft auf Nachrücker

Ausbildungszahlen -

Bis Ende September wurden im baden-württembergischen Handwerk 17.412 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Dies bedeutet 2,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Handwerk hofft daher, dass sich im vierten Quartal noch Nachrücker finden.

Trotz der insgesamt rückläufigen Gesamtzahl hat sich der Abstand zum Vorjahr im Vergleich zum Vormonat verringert - im August lag die Zahl der Neuverträge noch um 3,4 Prozent im Minus.

Entgegen dem Trend stieg die Zahl der Auszubildenden im Beruf Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Gebäudetechnik um 0,7 Prozent auf 1.732. Im Bereich Elektronik gab es sogar einen kräftigen Zuwachs um knapp sechs Prozent. Viele weitere Berufe lagen hingegen deutlich im Minus. So ging die Zahl der Auszubildenden im Friseurhandwerk um rund sieben Prozent auf 975 zurück. Bei den Bäckern sank die Zahl der Auszubildenden auf 226 (-22%). Im beliebtesten Beruf, den Kfz-Mechatroniker, wurden 2.322 Verträge abgeschlossen (-0,8%).

909 Verträge wurden von Personen geschlossen, die eine Staatsangehörigkeit eines der acht Asyl-Herkunftsstaaten oder Gambia innehatten. Nachdem dieser Wert vor einem Jahr noch bei 825, fand nach mehreren rückläufigen Jahren erstmals wieder ein Anstieg statt. 21 Verträge wurden von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit geschlossen.