„Der Generationswechsel kann nur gemeinsam gelingen“

Nachfolge BW -

Die Sicherung der Unternehmensnachfolge ist eine der größten Herausforderungen für das Handwerk in Baden-Württemberg. Unter dem Motto „Unternehmensnachfolge gemeinsam anpacken“ trafen sich am 18. November 2024 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden, Kammern und Banken in Esslingen am Neckar, um den Generationenwechsel in den Betrieben des Landes zu diskutieren.

Die Veranstaltung, initiiert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, wurde von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit einer Botschaft eröffnet: „Unternehmensnachfolge ist essenziell, um die Innovationskraft und Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft zu sichern.“ Laut einer Prognose des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn suchen bis 2026 rund 27.300 Betriebe im Land eine geeignete Nachfolgerin oder einen Nachfolger.

Die Wirtschaftsministerin betonte dabei die Chancen, die in der Nachfolge liegen: „Wer ein bestehendes Unternehmen übernimmt, startet mit einer soliden Basis und kann daraus Neues schaffen. Unternehmensnachfolge ist auch eine Chance, Tradition und Innovation zu verbinden.“

Mit der Initiative Nachfolge BW hat das Ministerium eine zentrale Plattform geschaffen, um die vielfältigen Angebote rund um die Nachfolgeberatung zu bündeln. Unter anderem bieten L-Bank und Bürgschaftsbank passgenaue Finanzierungslösungen, die auf der Veranstaltung vorgestellt wurden.

Ein Highlight des Programms war die Podiumsdiskussion mit HANDWERK BW-Präsident Rainer Reichhold, der Präsidentin der IHK Heilbronn-Franken Kirsten Hirschmann, Guy Selbherr (Vorstand der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg) und Hoffmeister-Kraut. Dabei stand der Schulterschluss aller relevanten Akteure im Fokus. „Der Generationswechsel kann nur gemeinsam gelingen“, unterstrich Reichhold. Das Handwerk, das oft durch familiengeführte Betriebe geprägt ist, sei besonders auf verlässliche Partner und praxisorientierte Lösungen angewiesen.

Am Nachmittag vertieften vier Fachpanels zentrale Themen wie Forschung zur Nachfolgesituation, Finanzierungsmöglichkeiten sowie innovative Ansätze aus der Start-up-Praxis. Auch Impulse aus der Praxis zeigten, wie Übergaben erfolgreich gestaltet werden können.

Quelle: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg