Fachkräftesicherung: Handwerk legt konkrete Vorschläge vor
Handwerk BW-Position -
„Die Schwierigkeiten beim Finden von geeignetem Personal bremsen nicht nur das Wachstum der Handwerksbetriebe. Energiewende, Digitalisierung, Nachhaltigkeit – auch die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit brauchen Menschen, die sie annehmen und die Lösungen umsetzen. Keine der politischen Vorgaben unserer Zeit ist ohne Fachkräfte zu bewältigen. Die Landesregierung muss sich viel stärker als bisher um die langfristige Sicherung von Fachkräften kümmern“, kommentiert Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold.
Handwerk BW engagiert sich bereits umfassend für bessere politische Rahmenbedingungen, die auch die Fachkräftenot entspannen sollen – ob in der Schulpolitik, der Berufsorientierung, der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung, bei der Gewinnung und Integration ausländischer Fachkräfte oder neuer inländischer Fachkräftepotenziale für das Handwerk.
Ganz konkret schlägt der Verband nun vor,
- die Rahmenbedingungen zur gezielten Fachkräfteeinwanderung mittelstandsgerecht auszugestalten,
- die Bildungsstätten des Handwerks zukunftssicher auszustatten und zu fördern,
- die Berufliche Bildung insgesamt zu stärken und der akademischen spürbar gleichzustellen,
- die Fort- und Weiterbildung arbeitsmarkt- und betriebsnah sicherstellen.
„17.000 offene Stellen allein im Handwerk in Baden-Württemberg und 12.000 gemeldete unbesetzte Ausbildungsstellen in Handwerksberufen: Diese Zahlen zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht“, so Reichhold.