Handwerk begrüßt Haushaltsansätze

„Die geplanten Beträge lösen nicht alle Herausforderungen, die wir fürs Handwerk in den nächsten Jahren prognostizieren. Aber es ist gut, dass die Landesregierung, das Wirtschaftsministerium und die Fraktionen von CDU und Grünen nicht nur ein offenes Ohr für unsere Empfehlungen hatten, sondern dem steten Austausch gerade mit den handwerkspolitischen Sprechern der Regierungsfraktionen auch Taten folgen lassen wollen“, so kommentiert Rainer Reichhold, Präsident von Handwerk BW.

„Unsere seit mehreren Jahren deutlichen Hinweise zu den notwendigen Investitionen in die Bildungszentren des Handwerks werden mit den Haushaltsplanungen aufgenommen. Damit leistet die Regierung praktische Fachkräftesicherung“, so Reichhold weiter – wenn auch erst ab dem Jahr 2026, in dem zusätzliche drei Millionen Euro in Bau- und Instandhaltung der Bildungsstätten gesteckt werden. Positiv ist, dass im Haushaltsentwurf ein Fahrplan bis 2030 enthalten ist.

Auch die Mittel-Ausstattung der Initiative „Horizont Handwerk“ sei ein Beleg für die Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit der Mittelstandspolitik.  Ein Wermutstropfen ist, dass es keine Verpflichtungsermächtigungen für die Jahre ab 2027 gibt. Das wäre ein starkes Zeichen zur Verstetigung der Initiative gewesen.

„Nun hoffen wir, dass der Landtag im Dezember entsprechend beschließt. Die 140.000 Handwerksbetriebe im Land sind seit jeher verlässliche Steuerzahler, Arbeitgeber und Ausbilder. Sie sind unverzichtbare Dienstleister und Nahversorger und loyal zum Standort Baden-Württemberg“, so der Präsident des Spitzenverbands Handwerk BW: „Wenn das Land dieser Leistung durch Haushaltsmittel für diesen wichtigen Wirtschaftszweig entspricht, ist das ein gutes Zeichen der Wertschätzung“.