Handwerk fordert Fristverlängerung
„Was wir schon zu Beginn des Abgabeprozesses befürchtet hatten, tritt nun ein – die Zeit reicht für viele unserer Handwerksbetriebe einfach nicht. Lange gab es technische Schwierigkeiten mit dem Portal, erst nach und nach wurden Anleitungen durch die Finanzverwaltung zur Verfügung gestellt. Noch immer liegen nicht alle Bodenrichtwerte vor. Und nun stehen die Betriebe vor der immensen Herausforderung, die explodierenden Energiekosten und Lieferengpässe zu bewältigen“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Dazu komme, dass auch die Steuerberater der Betriebe stark ausgelastet seien. Sie müssten sich mit den Rückzahlungsbescheiden der Corona-Soforthilfe und teilweise auch schon mit den Schlussrechnungen den Bundes-Corona-Hilfen befassen. Nach Angaben der Verwaltung wurden bislang gerade einmal 17 Prozent aller Erklärungen abgegeben. „Offenbar gibt es diese Probleme nicht nur im Handwerk. Das einzig Richtige wäre, die Frist bis ins nächste Jahr hinein zu verlängern“, so Reichhold.