Mehr Wohnungsbau ist der beste Mieterschutz
Geplante Verlängerung der Mietpreisbremse -
Die Landesregierung plant, die Mietpreisbegrenzungsverordnung und die Kappungsgrenzenverordnung bis Ende 2029 zu verlängern. HANDWERK BW betont: Der beste Mieterschutz ist ein steigendes Wohnungsangebot.
Selbst wenn einzelne Mieter kurzfristig entlastet werden, ändert die Mietpreisbremse nichts am eigentlichen Problem – dem knappen Wohnraum. Statt weiterer Regulierung braucht es gezielte Impulse für Neubau und Sanierung.
Das Handwerk warnt, dass die Verlängerung der Mietpreisbremse Investitionen hemmen und damit den Wohnungsbau weiter ausbremsen könnte. Denn auch wenn Neubauten im Erstbezug ausgenommen sind, greift die Regelung bei Wiedervermietung – und betrifft somit faktisch fast alle Wohnungen in den betroffenen Städten.
HANDWERK BW fordert daher:
- Mehr Förderung des sozialen Wohnungsbaus, um wirtschaftliche Stabilität und sozialen Zusammenhalt zu stärken.
- Eine Senkung der Grunderwerbsteuer auf 3,5 Prozent, um den Wohnungsbau nachweislich anzukurbeln.
Gerade jetzt, wo die Zahl der Baugenehmigungen seit 2022 um mehr als die Hälfte eingebrochen ist, muss die Landesregierung handeln und den Wohnungsbau mit geeigneten Maßnahmen anregen. Nur ein größeres Wohnungsangebot schützt Mieterinnen und Mieter nachhaltig vor steigenden Preisen – und stärkt zugleich das Handwerk im Land.