Neue IAB-Studie zeigt: Besonders Kleinstbetriebe kämpfen mit wachsendem Aufwand

Bürokratiebelastung in Betrieben deutlich gestiegen -

Die Bürokratiebelastung in deutschen Betrieben hat in den vergangenen drei Jahren spürbar zugenommen – und betrifft Unternehmen aller Größenklassen. Das zeigt eine aktuelle Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Laut der Studie mussten die Betriebe zwischen 2022 und 2025 rund 325.000 zusätzliche Arbeitskräfte einstellen, um die gewachsenen gesetzlichen Anforderungen und Verordnungen zu bewältigen. Die Folge: steigende Personalkosten, Produktivitätsverluste sowie Hemmnisse bei Investitionen und Innovationen.

Besonders stark betroffen sind Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten. Der Anteil dieser Betriebe, die ihre Bürokratielast als „sehr hoch“ (Werte 8 und mehr auf einer Skala von 0 bis 10) einschätzen, ist laut IAB von 15 auf 41 Prozent gestiegen. Damit trifft die zunehmende Regulierungsflut gerade jene Unternehmen, die ohnehin über begrenzte Ressourcen verfügen.

Da in Deutschland über drei Viertel aller Betriebsstätten Kleinstbetriebe sind, entfallen rund 30 Prozent der zusätzlichen 325.000 Einstellungen allein auf diese Gruppe.