Ohne KI geht’s auch im Mittelstand nicht mehr

Künstliche Intelligenz -

Heute diskutieren Vertreter aus dem Handwerk, der Politik und der Forschung auf Einladung der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0), wie Handwerk und Künstliche Intelligenz zusammenpassen, welche Perspektiven sich eröffnen und wo möglicherweise auch noch Nachholbedarf besteht. Peter Haas, Handwerk BW-Hauptgeschäftsführer, sieht großes Potenzial, mahnt aber, den Mittelstand bei allen Ansätzen mitzudenken.

„Eines scheint klar: KI ist jetzt am Punkt der Spürbarkeit in der Breite angekommen. Viele Herausforderungen, ungeheure Potenziale. Sie wird unser Leben entscheidend verändern. Umso wichtiger, dass sich Politik und Wirtschaft intensiv damit beschäftigen. Beim Anlaufen der Digitalisierung vor 20 Jahren wurden nicht alle Entwicklungen richtig bewertet und deren Möglichkeiten nicht mit der nötigen Vehemenz angegangen.

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz ist die Landesregierung wie auch viele andere Akteure bereits sehr aktiv. Aber gerade bei diesem lobenswerten Engagement ist es wichtig, von Beginn an den Mittelstand mitzudenken. Das Handwerk mit seinen 140.000 Betrieben ist für viele Innovationen der Umsetzer. Die Kooperation der Handwerkskammer Heilbronn mit dem dortigen Innovation Park AI (Ipai) ist schon ein sehr guter Anfang. Je früher die Praxis miteinbezogen wird, desto leichter können neue Technologien später auch in die Breite, zu den Kunden getragen werden.“

Mit der IW4.0 (www.wirtschaft-digital-bw.de) möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen. Vom Handwerk äußerst gut nachgefragt ist beispielsweise die Digitalisierungsprämie Plus.