Photovoltaik-Förderung in Baden-Württemberg: 4 Mio. Euro Zuschüsse für Mobilitätsinfrastruktur

Trafohäuser der Bahn, überdachte Fahrrad-Stellplätze und Lärmschutzwände bieten Platz für Solarmodule. Mit einem neuen Zuschuss soll es in Baden-Württemberg leichter werden, diesen zu nutzen.

Baden-Württemberg stellt für die Förderung der Photovoltaik an Infrastruktur-Bauten für die Mobilität insgesamt 4 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei soll es insbesondere um innovative Ansätze und Projekte mit Modellcharakter gehen. Diese Kriterien fließen laut der Pressemitteilung des Energieministeriums in die Bewertung der Anträge ein.

Gefördert werden sollen Investitionen in drei Arten von Projekten:

  • Photovoltaik an Lärmschutzwänden
  • Photovoltaik-Überdachungen von Fahrrad-Stellplätzen und bestehenden öffentlichen Wegen wie Fußgängerwegen, Fahrradwegen oder Brücken
  • Photovoltaik an Schieneninfrastrukturen, wie Dächer von Haltestellen und Trafohäuschen

Zu den förderfähigen Kosten gehören zum Beispiel Befestigung, Stützpfeiler oder Fundamente. Aber auch zur Photovoltaik-Anlage selbst sowie zu deren technischer Ausstattung sollen Zuschüsse möglich sein. Als Beispiele sind Wechselrichter und Netzanschluss genannt.

Das Förderprogramm richtet sich laut Energieminsterium an Unternehmen, rechtsfähige Personengesellschaften sowie juristische Personen des privaten Rechts, Kommunen, Ge­meindeverbände, Zweckverbände, sonstige Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen.

Antrag auf Förderung bis 10. Oktober stellen

Die Projekte müssen noch im Jahr 2024 begonnen und bis zum 30. November 2025 beendet werden. Anträge können ab sofort bis zum 10. Oktober 2024 beim Projektträger Karlsruhe (PTKA) gestellt werden. Die Bewerbungen können über das elektronische Antragssystem „pt-outline“ digital eingereicht werden.

Weitere Details zu den Grundsätzen der PV-Förderung gibt es hier.