Programm für klimaneutrale Logistik startet durch

Zwei Förderprogramme des Verkehrsministeriums für Elektro-Lastkraftwagen und Ladeinfrastruktur haben in wenigen Wochen bereits Anträge über Investitionen von rund 60 Millionen Euro ausgelöst.

Die Zulassung schwerer Elektro-Lkw im Land erhält damit einen massiven Schub: Wo zu Beginn des Jahres noch 70 Fahrzeuge registriert waren, wächst die Flotte nun rasant. Bis zu 200 Fahrzeuge dürften durch die BW-e-Trucks-Förderung bald auf Baden-Württembergs Straßen rollen.

Eine zweite Förderlinie hatte das Ministerium beim Ausbau der Ladeinfrastruktur aufgebaut. Das Förderprogramm TruckCharge@BW läuft weiterhin und stößt ebenfalls auf großes Interesse. „Ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur funktioniert die Elektrifizierung von Lkw nicht. Wir schaffen jetzt die Basis, damit die Logistikbranche langfristig klimaneutral arbeiten kann“, so der Verkehrsminister Winfried Hermann.

Mit TruckCharge@BW unterstützt das Land Unternehmen beim Aufbau leistungsstarker Ladepunkte für elektrische Lkw. Fördermittel sind derzeit noch verfügbar und müssen größtenteils bis Ende 2025 abfließen. Hermann empfiehlt Unternehmen, diese Förderung deshalb schnell zu nutzen. Neben der emissionsfreien Technologie punkten elektrische Lkw vor allem durch ihren leisen Betrieb und die günstigere Wartung. Das ist ein Vorteil für Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Logistikrouten, aber auch für die Fahrerinnen und Fahrer.

Eckdaten zu den Förderprogrammen

  • 20 Millionen Euro stehen für die Förderung elektrischer Lastwagen und Ladeinfrastruktur zur Verfügung.
  • Bis zu 60 Prozent Förderung der Mehrkosten für Elektro- und Brennstoffzellen-Lkw, abhängig von der Unternehmensgröße.
  • Aktuell sind 70 elektrische Sattelzugmaschinen in Baden-Württemberg im Einsatz.
  • Bis zu 200 weitere Fahrzeuge mit Programm bereits gefördert.
  • 200 bis 300 Ladepunkte können mit der Förderung aufgebaut werden.

 

Quelle: baden-wuerttemberg.de