Stellungnahme zum "Energiekonzept Baden-Württemberg"

Nachhaltigkeit -

HANDWERK BW hat zum "Energiekonzept Baden-Württemberg" der Landesregierung eine Stellungnahme abgegeben. Darin mahnt der Verband an, das Handwerk als Partner der Energiewende stärker zu unterstützen und kritisiert gesetzte Ziele des Landes als unrealistisch.

Das Energiekonzept ist eine Ergänzung zum Klima-Maßnahmen-Register und ebenfalls Teil des Klimaschutzgesetzes.

HANDWERK BW steht für eine pragmatische Klima- und Energiepolitik im Land. Daher kritisiert der Verband Alleingänge des Landes - wie das auf 2040 vorgezogene Aus von Gas - und erwartet, im Interesse von Betrieben und Verbrauchern, eine mindestens bundesweit konsistente Planung und Umsetzung der Klima- und Energiepolitik.

Das Handwerk mahnt weiter an, zeitnah Szenarien für eine flächendeckende, alternative Versorgungsinfrastruktur durch die Netzbetreiber und Versorger darzulegen. Darüber hinaus müssten Informationen an Betriebe und Verbraucher aus Bund und Land zur Energiepolitik der nächsten Jahre aus einem Guss sein.

Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern ist aus Sicht des Handwerks nötig, um eine Treibhausgasneutralität unserer Gesellschaft zu erreichen. Fossile Brennstoffe sind derzeit die gängigen Energieträger. Der Ausstieg daraus muss für die Handwerksbetriebe und deren Kunden aber finanziell leistbar sein und darf diese nicht überfordern.

Die Gestaltung der Energiewende müsse auf breitere Schultern gestellt werden, so der Verband. Das Handwerk in Baden-Württemberg stehe hier im Fokus und benötige daher Unterstützung, insbesondere bei der Fachkräftegewinnung und -qualifizierung sowie bei der Entbürokratisierung.