Umsatz und Beschäftigung zweites Quartal 2023
Wirtschaft -
Im Bauhauptgewerbe blieb die Frühjahrsbelebung aus, da die Betriebe lediglich ein nominelles Umsatzplus von zwei Prozent verzeichnen konnten. Im Vergleich dazu stieg der Baupreisindex im Wohnungsbau im gleichen Zeitraum um 7,3 Prozent aufgrund der stark gestiegenen Material- und Energiekosten.
Auch im Ausbaugewerbe dürfte die Situation real im Minus gelegen haben. Zwar fiel das nominale Plus laut nach Angaben des Statistikamtes mit 7,3 Prozent hoch aus. Aber die Preisentwicklung bei den Ausbauarbeiten lag bei über zehn Prozent.
Das Kfz-Gewerbe verzeichnete den höchsten nominalen Umsatzzuwachs mit einem Plus von 9,7 Prozent. In diesem Bereich geht HANDWERK BW von einem realen Plus aus. Der leichte Beschäftigtenrückgang der letzten Quartale setzte sich fort (-1,2%). In allen Handwerksgruppen war die Beschäftigtenentwicklung negativ. Die stärksten Rückgänge verzeichneten das Nahrungsmittelgewerbe (-3,2%) und das Dienstleistungsgewerbe (-3,4%). Im zulassungsfreien Handwerk sind die Umsätze nominal um 5,8 Prozent gestiegen. Insgesamt dürfte das Handwerk im Land im ersten Halbjahr rund 58 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet haben. Das sind rund sieben Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2022.
Alle Entwicklungen gibt es beim Statistischen Landesamt unter: https://www.statistik-bw.de/HandwBauwirtsch/Handwerk/hwGWZ-r21.jsp