Auf landespolitischer Ebene setzt sich HANDWERK BW für eine handwerksgerechte Mittelstandspolitik ein. Dabei geht es um Regelungen, die die Betriebe weder finanziell noch im Hinblick auf Bürokratie überfordern. Daneben fordern wir in Sondersituationen passende Unterstützungsprogramme ein. Außerdem bereiten wir Zahlen und Daten zum Handwerk auf und untermauert damit die politischen Positionen.
Die Nutzung verschiedener Quellen ist nötig, denn das Handwerk wird in der amtlichen Statistik nur unzureichend abgebildet. Daher führt HANDWERK BW eigene Umfragen durch, wertet Daten der Handwerkskammern aus und reichert das Ganze mit Informationen der Statistischen Ämtern an. Daraus entsteht ein detailliertes Bild des Handwerks im Land in Zahlen.
Die Handwerksorganisationen im Land nutzen diese Daten:
Die Statistik-Veröffentlichungen enthalten die wichtigsten Zahlen in Tabellenform und stellen Veränderungen und Tendenzen in Textform dar.
Der Konjunkturbericht basiert auf einer Umfrage bei rund 1.500 Betrieben aus allen Kammerbezirken . Dabei werden einzelne Handwerksgruppen nach ihrer Einschätzung der Geschäftslage und ihren Erwartungen sowie nach Auftragseingang, Umsatz und Beschäftigung befragt. Die Veröffentlichung erfolgt im Regelfall kurz nach Ende des Berichtsquartals, sodass ein schnelles Stimmungsbild verfügbar ist.
HANDWERK BW errechnet aus den Daten der Handwerkskammern die Zahl der Betriebe im Land nach verschiedenen Untergliederungen (Zulassungspflicht, Berufe) sowie die Gründungs- und Löschdynamik im Berichtszeitraum (Zugänge, Abgänge). Diese Erhebung wird zweimal im Jahr zu den Stichtagen 30.06. und 31.12. durchgeführt, kommentiert und veröffentlicht.
HANDWERK BW stellt aus den Daten der Handwerkskammern einmal jährlich ein Zahlenbild zur Berufsbildung in Baden-Württemberg zusammen. Dazu gehören Angaben zu Auszubildenden nach Geschlecht, Lehrjahr, Staatsangehörigkeit und Berufen, Neuverträge, Gesellen- und Meisterprüfungen.
Umsätze und Beschäftigung ermittelt das Statistische Landesamt aus Verwaltungsdaten. HANDWERK BW kommentiert diese Erhebungen und ordnet sie in den wirtschaftlichen Kontext ein.
In unregelmäßigen Abständen befragt HANDWERK BW Handwerksbetriebe zu Themen, die politisch relevant sind. In der Vergangenheit wurden beispielsweise Umfragen zur Fachkräfte- oder Ausbildungssituation, zu Energie und Verkehr oder zur Nachfolge durchgeführt. Diese Umfragen sind repräsentativ. Damit erhält HANDWERK BW einen Einblick zu Themen, zu denen keine sonstigen Daten zur Verfügung stehen und kann die Betriebe im politischen Raum zielgenau vertreten.
Der Fachkräftebedarfs-Monitor analysiert vierteljährlich Daten der Bundesagentur für Arbeit zu Arbeitslosigkeit und offenen Stellen in Berufen des Handwerks in Baden-Württemberg. Damit gibt er einen Einblick, wo der Fachkräftebedarf besonders hoch ist.
Leiter Wirtschaft und Statistik